Wie heißt das Bauwerk da vorne und was ist die Geschichte dahinter? Was gibt es in der Bäckerei auf der anderen Straßenseite zu essen? Und wann hat diese geöffnet? Diese und ähnliche Fragen tauchen im täglichen Leben immer wieder auf. In Zukunft kann die Antwort mit einem einfachen Foto gefunden werden. Jetzt können sich Google Lens, Pinterest Lens oder Bing Visual Search unsere Bilder ansehen und erzählen, was wir dazu wissen wollen. Die visuelle Suche stellt nach der Sprachsuche den nächsten großen Trend dar.
Bei der sogenannten Visual Search wird die Kamera des Smartphones einfach auf ein Produkt, ein Gebäude oder ein Lebensmittel gehalten und auf den Auslöser gedrückt. Start der Websuche ist hier also nicht, wie gewohnt, die Eingabe von einfachen Wörtern oder Satzteilen sondern von Fotos. Suchmaschinen erfassen Bilder und suchen im Netz nach ähnlichen Inhalten. Ermöglicht wird das durch Machine Learning, denn die visuellen Suchmaschinen lernen mit jedem Bild dazu. Die Technologien dahinter sind mit neuralen Netzen wie ein menschliches Gehirn aufgebaut. Man könnte auch sagen, dass sich Suchmaschinen ganz nach dem Mottto „Hören – Sehen – Verstehen“ entwickeln – von der Voice Search zur Visual Search bis hin zur künstlichen Intelligenz.
Eine große Rolle spielt die visuelle Suche sicher beim Onlinehandel. Wir sehen tolle T-Shirts, Taschen oder Möbelstücke, fotografieren sie und im nächsten Schritt können wir genau dieses gewünschte Teil auch gleich direkt online bestellen.
Aber auch im Tourismus kann die visuelle Suche von großem Nutzen sein. Die Gäste spazieren durch den Urlaubsort, halten die Kamera auf eine Sehenswürdigkeit und erfahren alle nötigen Informationen. In weiterer Folge kann gleich die dazugehörige Führung gebucht werden. Oder man sieht sich die Speisekarte des netten Restaurants in der Straße an und reserviert direkt einen Tisch.
Doch welche Auswirkungen hat die visuelle Suche auf die tägliche Arbeit im Internet? Nach wie vor werden sauber ausgezeichnete Bilder an den passenden Stellen auf der Website positiv bewertet. Suchmaschinen sollen die Bilder jedoch nicht nur finden, sondern auch verstehen. Für die Optimierung der Bildinhalte sind besonders folgende Punkte wichtig:
- Aussagekräftige Bildtitel und Alt-Texte: Die Beschriftungen der Bilder sollen möglichst genau sein und können gut mit wichtigen Keywords versehen werden.
- Richtiger Kontext: Die Bilder sollen passend zum Text am richtigen Platz eingebaut werden.
- Passende Datei- und Bildgröße: Für das Web sind kleinere Dateigrößen immer besser. Trotzdem sollten die Fotos nicht schlecht aufgelöst sein.
Fazit: Die Visual Search eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten und Potenziale für den eCommerce und auch die Tourismusbranche. Zurzeit ist die Zuverlässigkeit aber noch weit weg von der klassischen Keyword-Suche. Mithilfe einfacher Schritte können wir unsere Bildinhalte jedoch schon optimieren und sind somit für die künftigen Entwicklungen bestens gewappnet. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie sich die Suche im Netz in den nächsten Jahren verändert.
Quelle: Artikel „Visuelle Suchmaschinen – Google kann jetzt gucken“ von Daniel Kaliner und Philip Koch, Magazin t3n digital pioneers Ausgabe 53
Google Lens erkennt die Apfelsorte – oder auch nicht. Tatsächlich ist es ein „Sissired“:
Ist das tatsächlich eine Vase? Ist es nicht. In diesem Fall haben wir einen Duftspender fotografiert, erkannt wurde eine Vase:
Charly unser Bürotiger wird natürlich als Katze erkannt, Google Lens versucht die Rasse zu bestimmen:
Google Lens funktioniert auch im Live-Modus und erkennt Text. Hier wird sofort der entsprechende Google Brancheneintrag dargestellt:
Liebe Alexandra, lieber Dietmar! So nette Worte zu lesen, freut uns natürlich besonders. Danke für die gute Zusammenarbeit und auf…
Liebe Crosseye Team, fühlen uns perfekt und kompetent begleitet, weiter so! 🙂 Herzlichen Dank für die wertschätzende Zusammenarbeit! Eure Alexandra…
Schön geschrieben ❤️
[…] https://www.diegutenachricht.at/omt-2020/ […]
[…] kann man ein Online-Event nicht mit einer „realen“ Konferenz wie der SEOkomm, vergleichen. Aber ich kann nur eines sagen…