Das Wikipedia für Karten
OpenStreetMap, kurz OSM, ist die einzige weltweit verfügbare Datenbank für Karten auf Basis von Geodaten. Jeder Nutzer kann sich kostenlos anmelden und mit seinem Wissen dazu beitragen, dass alle Inhalte seine Richtigkeit haben. Karten und Geodaten sind vor allem im Tourismus und in der Urlaubsplanung extrem wichtig. Deshalb habe auch wir von crosseye Marketing uns damit befasst und möchten unsere Erkenntnisse mit euch teilen.
Was genau ist OpenStreetMap?
Wie bereits oben erwähnt ist OpenStreetMap eine Datenbank auf Basis von Geodaten. Ob der kleine Wanderweg im Wald neben dem Haus, die Elektro-Ladestation vor der Firma oder das Lieblingsrestaurant – in dieser Datenbank kann man fast alles eintragen. Aber nicht so schnell – es steckt schon ein bisschen mehr dahinter, als man vielleicht glaubt. Es gibt drei verschiedene geometrische Datentypen:
- Punkte: Mit einem bestimmten Punkt kennzeichnet man Cafés, Shops, Sehenswürdigkeiten, etc.
- Linien: Linien entstehen durch die Anordnung von Punkten. Damit werden Gebäude, Wälder, Gewässer, etc. gekennzeichnet.
- Relationen: Eine Relation ist eine logisch zusammenhängende Gruppe von Punkten oder Linien. Ein gutes Beispiel dafür ist, wenn eine Radtour das öffentliche Verkehrsnetz durchquert – so steht der Radweg in Relation mit der Straße.
Jedoch haben diese Datentypen alleine keinerlei Bedeutung für OpenStreetMap. Hier kommen die sogenannten „Tags“ ins Spiel.
Tags
Tags sind die Eigenschaften, die einem Punkt oder einer Linie zugeschrieben werden können. Damit kann man dem Objekt Namen, Kategorie, Adressen, Telefonnummern, Untergrund-Informationen und noch unzählige weitere Kennzeichen verleihen. Sie bestehen aus einem KEY und einem VALUE und werden immer in englischer Sprache angegeben.
Glücklicherweise stellt OpenStreetMap eine Liste mit allen Tags zur Verfügung, denn nicht einmal der klügste Kopf könnte sich alle merken. Es ist noch kein (OSM)Meister vom Himmel gefallen. 😉
Wege, Touren, Points of Interest …
Du willst einen neues Objekt hinzufügen, weißt aber nicht wie? Dann bist du hier genau richtig. Als erstes muss man sich anmelden – natürlich kostenfrei. Dann sucht man sich über das Satellitenbild oder die Suchfunktion den gewünschten Ort, klickt auf bearbeiten und schon kann es losgehen.
Wege kann man mit einer Linie einzeichnen – so genau wie möglich. Ein heißer Tipp: Man kann sich GPX Dateien zur Hilfe holfen – ganz einfach über Drag and Drop in das Browserfenster ziehen und schon wird der Weg angezeigt. Es muss jedoch beachtet werden, dass durch das Hochladen der Datei nicht automatisch ein neuer Weg erstellt wird. Dieser dient nur als Vorlage und muss noch mit einer Linie nachgezeichnet werden. Zum Schluss noch die richtigen Tags, wie Untergrund (surface=stone), Schwierigkeitsgrad (sac_scale=mountain_hiking) oder den Weg-Typ (highway=path) angeben und speichern nicht vergessen.
Radtouren werden wie Wege mit Linien eingezeichnet. Damit das System auch erkennt, dass es ein Radweg ist, müssen wieder Tags angegeben werden. Wichtig ist, dass der richtige Straßentyp (type=route) und die richtige Bezeichnung des Fahrzeugs (route=bicycle) angegeben wird und ob die Route eine internationale oder nationale Tour ist (network=icn / ncn).
Points of Interest (POI) wie z.B. Restaurants, Sehenswürdigkeiten, Hotels etc. werden in OpenStreetMap durch einen Punkt hinzugefügt. Einfach die Funktion „Punkt“ in der Werkzeugleiste über der Karte auswählen und auf der richtigen Stelle platzieren. Auch hier dürfen die richtigen Tags nicht fehlen. Wichtig sind vor allem Name (name=crosseye Marketing), Hausnummer (add:housenumber=1), Öffnungszeiten und Kontaktinformationen.
Bitte nicht verzweifeln, wenn die Änderungen im Eintrag nicht sofort übernommen werden. Diese werden noch vor der Veröffentlichung von der OpenStreetMap Community geprüft, ob auch alles seine Richtigkeit hat. Falls dem nicht so ist, können alle Änderungen wieder rückgängig gemacht werden.
Auch viele Portale wie Komoot, Foursquare, TripAdvisor, etc. holen ihre Daten aus der Datenbank. OpenStreetMap wir von vielen mit Google Maps in Verbindung gebracht – aber Achtung! Google greift NICHT auf die Daten von OpenStreetMap zurück. Die Suchmaschine nutzt andere Quellen und hat somit auch eine eigene Karte.
Du brauchst Hilfe?
Natürlich gibt es auch bei OpenStreetMap eine Art „Support“ – jedoch nicht ganz so, wie man es vielleicht gewohnt ist. Die Datenbank betreibt verschiedene Mailinglisten, bei denen man sich eintragen lassen kann. Schickt man ein Mail an die Adresse talk-at@openstreetmap.org, wird dieses automatisch an alle Abonnenten der Mailingliste weitergeschickt. So hat jeder die Möglichkeit, sich um das Anliegen zu kümmern.
Zum Schluss noch unsere gute Nachricht: OpenStreetMap ist ein tolles Projekt, mit dem man die Daten seines Unternehmens im Internet (zumindest zum Teil) kontrollieren kann. Auch wenn es vielleicht zu Beginn kompliziert erscheint, kann man schon nach kurzer Zeit gut darin arbeiten und somit sein eigenes Wissen mit der Datenbank teilen.
Liebe Alexandra, lieber Dietmar! So nette Worte zu lesen, freut uns natürlich besonders. Danke für die gute Zusammenarbeit und auf…
Liebe Crosseye Team, fühlen uns perfekt und kompetent begleitet, weiter so! 🙂 Herzlichen Dank für die wertschätzende Zusammenarbeit! Eure Alexandra…
Schön geschrieben ❤️
[…] https://www.diegutenachricht.at/omt-2020/ […]
[…] kann man ein Online-Event nicht mit einer „realen“ Konferenz wie der SEOkomm, vergleichen. Aber ich kann nur eines sagen…