Wie geht richtiges Gendern und ist es wirklich relevant? Diesen Fragen und noch vielen mehr zum Thema genderneutrale Sprache sind wir zusammen mit unseren Kund:innen nachgegangen und konnten beim Workshop mit Christina Mayer-Ritzer viele spannende neue Erkenntnisse zum Thema Gendern gewinnen.
Unterstriche, Sternchen, Doppelpunkte, beide Formen oder womöglich doch ein x am Ende des Wortes? Ein breites Spektrum an Möglichkeiten eröffnet sich plötzlich, wenn man sich genauer mit dem Thema Gendern auseinandersetzt.
Aber wieso sollten wir eigentlich gendern? Diese Antwort ist relativ einfach, denn es geht schlichtweg darum, dass unsere Sprache unser Denken beeinflusst und umgekehrt. So sollten wir also auch beim Texten aufpassen, dass wir wirklich für alle Menschen schreiben und möglichst inklusiv formulieren. “Ich bin davon überzeugt, dass nicht nur unsere Realität unsere Sprache prägt, sondern auch unsere Sprache unsere Realität”, sagt Mayer Ritzer. Wichtig sei vor allem aber auch, dass man sich für eine Variante entscheidet und diese dann durchzieht.
Die Mischung macht es aus!
Im Umgang mit genderneutraler Sprache spielt aber noch mehr mit, als bloß die Worte alleine, denn es geht beim Gendern auch oftmals um die Komposition von Bild und Text. “Hier kann man durchaus kreativ sein und etwas mit den Rollenbildern und Stereotypen spielen, um sie bewusst zu brechen und neu, inklusiver, zu prägen”, sagt Mayer-Ritzer. Oftmals haben wir bei bestimmten Begriffen, wie etwa Assistentin oder Geschäftsführer, sofort ein klares Bild im Kopf. Doch brechen wir etwa bei der Assistentin das Klischee und nehmen hier ein Bild von einem Mann und gendern im Text, beispielsweise Assisten:in, so wird das Bild, das beim Lesen in unseren Köpfen entsteht, inklusiver, neue Strukturen und Verknüpfungen entstehen und damit verändert sich unser Denken langfristig.
Mut zur Lücke!
Dass Gendern Sinn macht und für uns als Gesellschaft wichtig ist, hätten wir damit bereits geklärt, zumindest schriftlich. Doch was machen wir, um auch beim Sprechen inklusiver zu werden, alle Menschen miteinzubeziehen und niemanden auszuschließen? Die Antwort darauf lautet: “Mut zur Lücke!” Wir sollten ganz bewusst eine kurze Sprechpause einlegen, wenn wir etwa unsere Kund innen ansprechen wollen. Und als kleiner Tipp: Verwenden wir die Mehrzahl beim Gendern, das ist nicht nur einfacher, sondern auch angenehmer zu lesen und zu hören.
Ein Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft
Was natürlich neben dem Gendern ebenso wichtig ist und last but not least nicht vergessen werden darf: Wir könnten allgemein inklusiver werden in unserer Sprache, indem wir einfach neutrale Begriffe verwenden, die keine Hinweise auf Geschlechter geben, wie etwa Personen, Menschen, Gäste, Team und viele mehr. Uns sollte durch gewisse Formulierungen doch ein bestimmtes Bild im Kopf hervorgerufen werden, dann versuchen wir doch, einfach ein Bild zu verwenden, dass genau das Gegenteil zeigt, wie zuvor bereits erwähnt anhand des Beispiels der Assistentin.
Vielen lieben Dank liebe Christina Mayer-Ritzer für die interessanten und vor allem lehrreichen zwei Stunden und für die praxisnahe Vermittlung, wieso dieses Thema so wichtig ist.
Liebe Alexandra, lieber Dietmar! So nette Worte zu lesen, freut uns natürlich besonders. Danke für die gute Zusammenarbeit und auf…
Liebe Crosseye Team, fühlen uns perfekt und kompetent begleitet, weiter so! 🙂 Herzlichen Dank für die wertschätzende Zusammenarbeit! Eure Alexandra…
Schön geschrieben ❤️
[…] https://www.diegutenachricht.at/omt-2020/ […]
[…] kann man ein Online-Event nicht mit einer „realen“ Konferenz wie der SEOkomm, vergleichen. Aber ich kann nur eines sagen…